Sind Sie neugierig, wie Sie Ihre Räume so gestalten können, dass sie nicht nur gut aussehen, sondern auch das Wohlbefinden fördern? Im Interview gibt Dominika Toppmöller einen Einblick in die Welt des Interior Designs.

Was macht die Arbeit eines Interior Designers wirklich aus, und wie schaffen Sie es, in Ihrem Beruf täglich kreative Räume zu erschaffen, die Menschen nachhaltig berühren?
Dominika Toppmöller: Ein Interior Designer ist in erster Linie dafür verantwortlich, Räume so zu gestalten, dass sie sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend sind. Wir betrachten dabei den gesamten Raum – von den Wänden über Möbel bis hin zu den kleinsten Accessoires. Ein Interior Designer plant und gestaltet nicht nur die Einrichtung, sondern kümmert sich auch um Farben, Materialien, Beleuchtung und die Raumaufteilung. Wir optimieren Laufwege, berücksichtigen Raumumgebung und Lichteinstrahlung mit dem Ziel, ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen, das den Bedürfnissen und Wünschen des Kunden entspricht.
Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit und was sind die größten Herausforderungen im Alltag?
Dominika Toppmöller: Es erfüllt mich, Menschen zu begeistern und ein gutes Gefühl zu schaffen. Als Interior Designer ist es für mich besonders schön, wenn ich schon beim ersten Gespräch die Begeisterung meiner Kunden spüre und wir gegenseitig Vertrauen aufbauen. Das größte Kompliment sind begeisterte Kunden. Meine Aufgabe ist es, die Balance zwischen funktionalen Anforderungen und ästhetischem Design zu finden. Jeder Raum hat seine eigenen Besonderheiten – sei es aufgrund der Architektur, der Größe oder der Nutzung. Manchmal ist es nicht einfach, alle Wünsche des Kunden umzusetzen, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. Ein weiterer Punkt ist, dass ich oft mit verschiedenen Budgetrahmen arbeiten muss. Es ist eine Kunst, auch mit einem kleineren Budget schöne und funktionale Räume zu schaffen. Es geht also darum, kreativ zu sein und immer neue Lösungen zu finden, um die Vision des Kunden zu realisieren.
Inwiefern profitiert der Kunde von der Arbeit eines Interior Designers?
Dominika Toppmöller: Der Kunde profitiert auf mehreren Ebenen. Zunächst einmal sparen sie Zeit und Stress, weil sie sich nicht mit allen Details der Planung und Umsetzung befassen müssen. Wir übernehmen die gesamte Projektkoordination – von der ersten Idee bis hin zur finalen Umsetzung. Außerdem bringen wir Fachwissen in Bezug auf Design, Materialien und Trends mit, sodass der Kunde sicher sein kann, dass der Raum nicht nur gut aussieht, sondern auch funktional und langlebig ist. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass wir in der Lage sind, zeitlose Räume zu schaffen, die langlebig sind und den individuellen Bedürfnissen der Kunden gerecht werden.
Was ist Ihrer Meinung nach der größte Fehler, den Menschen bei der Einrichtung ihrer Räume machen?
Dominika Toppmöller: Der häufigste Fehler ist, dass Menschen oft impulsiv Möbel oder Dekorationsstücke kaufen, ohne die gesamte Raumaufteilung oder die Wirkung des Raumes zu berücksichtigen. Manchmal wird auch vergessen, wie wichtig die Funktionalität ist – ein schönes Sofa ist toll, aber wenn es nicht bequem oder praktisch ist, wird es nicht den gewünschten Nutzen bringen. Ein weiterer Fehler ist, dass die Farbpalette und die Texturen nicht aufeinander abgestimmt sind. Farben und Materialien müssen miteinander harmonieren, um eine stimmige Atmosphäre zu schaffen. Ein Interior Designer hilft dabei, diese Elemente zu koordinieren und zu einem funktionalen und ästhetisch ansprechenden Raum zu verbinden.
Sie haben bereits gesagt, dass Sie die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden in den Mittelpunkt stellen. Können Sie uns ein Beispiel nennen, wie Sie das in einem Ihrer Projekte umsetzen?
Dominika Toppmöller: Natürlich! Natürlich! Ein Beispiel aus der Praxis ist ein Fitnessstudio, das ich kürzlich gestaltet habe. Die Betreiber wollten einen Raum, der sowohl funktional für die verschiedenen Trainingsbereiche als auch motivierend für die Mitglieder ist. Wir haben den Raum so geplant, dass er die richtige Balance zwischen den funktionalen Zonen – wie dem Krafttrainingsbereich, den Cardiogeräten und den Gruppenfitnessräumen – und einer ansprechenden, einladenden Atmosphäre bietet. Besonders wichtig war es, dass die Einrichtung sowohl die Energie und Dynamik des Fitnessbereichs widerspiegelt als auch eine ruhige Zone für Regeneration schafft. Wir haben Materialien wie Naturholz und robuste Textilien gewählt, die sowohl strapazierfähig als auch ästhetisch ansprechend sind, und gleichzeitig ein funktionales Beleuchtungskonzept entwickelt, das verschiedene Stimmungen erzeugt. Das Ergebnis ist ein Fitnessstudio, das nicht nur die sportliche Leistung fördert, sondern auch den Mitgliedern ein motivierendes, angenehmes Umfeld bietet.
Zum Abschluss, was möchten Sie Menschen mit auf den Weg geben, wenn sie darüber nachdenken, mit einem Interior Designer zu arbeiten?
Dominika Toppmöller: Ich würde jedem raten, die Expertise eines Interior Designers zu nutzen, besonders wenn es darum geht, Räume zu gestalten, die über die Ästhetik hinausgehen. Ein Designer kann nicht nur den Raum verschönern, sondern auch dabei helfen, eine Umgebung zu schaffen, die die Lebensqualität und das Wohlbefinden steigert. Wir sind in der Lage, Lösungen zu finden, die den persönlichen Stil des Kunden widerspiegeln und gleichzeitig alle funktionalen Anforderungen erfüllen. Ein gut gestalteter Raum kann die Produktivität steigern, das Wohlbefinden fördern und insgesamt die Lebensqualität erheblich verbessern.